Der Schneckenbrunnen am Amtsgericht: Langsam, aber sicher ein Bruchsaler Highlight!
Vor dem altehrwürdigen Amtsgericht Bruchsal steht ein Brunnen, der auf den ersten Blick durch seine Schnecken besticht – ja, genau, Schnecken! Am Amalienbrunnen in Bruchsal! Aber keine Sorge, sie bewegen sich nicht, dafür aber die Fantasie jedes Betrachters.
Der offiziell als Amalienbrunnen bekannte Brunnen, der 1912 von dem Architekten Fritz Hirsch gestaltet wurde, ist nicht nur ein Wasserspiel, sondern ein echtes Kunstwerk. Der Brunnen erinnert an Amalie von Baden (1754–1832), die in der Region und in der Geschichte von Bruchsal von großer Bedeutung war. Die kleinen, bronzenen Schnecken sitzen gemächlich auf dem Rand des Brunnens und erinnern uns daran, dass es im Leben manchmal einfach gut ist, einen Gang herunterzuschalten. Schließlich braucht auch die Justiz ihre Zeit – passend, dass die Schnecken genau hier vor dem Gericht ihren Platz gefunden haben!
Warum Schnecken? Warum nicht?
Nun fragen Sie sich vielleicht: „Warum ausgerechnet Schnecken?“ Die Antwort ist so einfach wie charmant – Schnecken symbolisieren Beständigkeit und Geduld. Zwei Eigenschaften, die im Rechtswesen wohl nie aus der Mode kommen. Die Bruchsaler selbst haben den Brunnen liebevoll ins Herz geschlossen, und wer kommt, kann sich dem Charme dieser kriechenden Kunstwerke kaum entziehen.
Also, wenn Sie mal in Bruchsal sind, schlendern Sie bitte zum Schneckenbrunnen – und denken Sie daran: Langsam, aber sicher, kommt man immer ans Ziel.